Individuelle Förderung durch das Förderband
Neben der individuellen Förderung im Fachunterricht findet für alle Schüler/innen entsprechend ihrer Schwerpunkte ein Fördern/Fordern im Rahmen eines täglichen 30-minütigen Förderbandes statt. Im Mittelpunkt stehen die Festigung und der Ausbau der Grundlagen in Deutsch/Mathematik, Englisch, Schreib- und Lesekompetenz sowie in der Sozialkompetenz.
Pädagogische Grundgedanken
Individuelle Förderung ist nicht nur eine zentrale Forderung des neuen Schulgesetzes, sondern ist bei dem breiten Spektrum an unterschiedlich lernwilligen und lernfähigen Schülern eine pädagogische Notwendigkeit. Dabei soll den Voraussetzungen und Bedürfnissen des einzelnen Schülers Rechnung getragen werden. Da dieses im Klassenunterricht jedoch häufig nur in Grenzen möglich ist, soll mit dem täglichen Förderband eine Möglichkeit geschaffen werden, differenzierte Lernzeit für den einzelnen Schüler bereit zu stellen.
Schülerorientierung
Der Schüler soll, ausgehend von seinen Stärken und Interessen, die Zeit für sich nutzen, um eigene Erfolgserlebnisse und selbstwahrnehmbare Fortschritte zu schaffen. Der Schüler soll also die Zeit vor allem zur Förderung seiner „Ich-Stärke“ nutzen können.
Dabei steht der Förderlehrer beratend und für Gespräche zur Verfügung, soll sich aber so weit wie möglich zurücknehmen. Er macht Angebote, stellt aber keine Aufgaben. Er erklärt, unterrichtet aber nicht. Er berät, strukturiert aber keine Lernprozesse. Dabei respektiert der Lehrer auch das Lerntempo des Schülers, hält seine Untätigkeiten und Pausen aus und diszipliniert nur Störungen der allgemeinen Lernatmosphäre.
Zusammengefasst:
- Förderband ist Förderzeit für alle Schülerinnen und Schüler.
- Förderband ist Zeit für den Schüler, in der er selbsttätig für sein Lernen Verantwortung übernimmt.
- Förderband ist nicht an den Defiziten, sondern an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler orientiert.
- Förderband fordert vom Lehrer organisieren und beraten, nicht unterrichten und nicht belehren.